Montag, 26. März 2012

Kleine chinesische Klokunde


(Dieser Beitrag enthält Daten und Fakten, die eine solide Magen-Darm-Funktion voraussetzen. Er sollte daher nicht unmittelbar vor oder nach dem Essen gelesen werden.)

Blick auf eine Luxusbadewanne...
Das mit dem Stuhlgang ist ja so eine Sache. Gerade im Ausland, wo der Magen nicht immer das bekommt, worauf er sich über Jahre hinweg eingestellt hat. Und dann ist da auch noch das Problem mit den Örtlichkeiten, an denen man sich dann erleichtern kann (muss)…

Als ich das erste Mal ein chinesisches Klo betrat (an meinem ersten Abend im Hostel), war ich doch ein bisschen erstaunt. Denn da blickte mir aus einer halboffenen Klotür ein Chinese entgegen, der gerade mit einer intensiven Darmentleerung beschäftigt war. Aber nicht nur das. Immerhin kann man die wunderbare Zeit auf der Toilette nutzen, um noch allerhand anderes zu machen. Rauchen zum Beispiel. Oder telefonieren.
... und mein Bad.
Auch ist das Örtchen hier keinesfalls still. Lautes Stöhnen, wenn es einmal nicht klappen will, ist eigentlich eher die Regel.
Ich ließ mich jedenfalls bei geschlossener Tür auf dem erstaunlich sauberen Klodeckel nieder und musste darauf achten, bei dem immer lauter werdenden Ächzen aus der Nachbarkabine nicht laut loszulachen.

Auch mit der Hygiene will es so mancher Chinese nicht so genau nehmen (und wenn ich das sage, dann will das schon etwas heißen ;) ). Bei dem Badezimmer, das ich mir mit meinen Mitbewohnern teile, musste ich erst einmal ziemlich schlucken. Völlig verdreckt, der Abfluss der Dusche auf ein Höchstmaß verstopft und das Klo – naja schweigen wir besser…  Putzen half da auch nur bedingt weiter.

Da heißt es dann: öffentliche Toiletten nutzen. Derer gibt es reichlich, auch, weil es erst in jüngerer Zeit üblich ist, überhaupt eigene Toiletten im Haus zu installieren. Meistens sind diese öffentlichen Toiletten dann auch recht gepflegt und auch sonst an unsere westlichen Bedürfnisse angepasst. Manchmal sieht es aber auch noch so aus:

Wunderbar aneinandergereiht. Wozu braucht man Privatsphäre? Da kommen einem die offenen Türen vom Anfang ja echt harmlos vor.

Mein "Lieblingsloch" :)
Ich habe dann die ideale Lösung gefunden. Mein „Lieblingsloch“ auf der Arbeit ist immer sauber, hat Trennwände und meistens wird man auch nicht von Geräuschen aus der anderen Kabine gestört.

Bei der Recherche für einen Artikel bin ich dann auch noch auf das obige Prachtexemplar gestoßen. Mit einem Blick aus der Badewanne auf die Skyline Beijings lässt es sich allerdings leben…


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